Feder schreiben

Ich habe „ja“ gesagt. Oft. Immer wieder. Zum Leben, zu meinem Gefährten, zu meinen Kindern. Zu dem, was ist.

Meine Mutter schrieb einmal auf eine von ihr gemalte Blumenkarte, die sie mir einst zum Geburtstag schenkte: „Ich bewundere dich, wie du die Dinge nimmst, wie sie sind.“ Ein paar Tage vor der Abreise habe ich diese Karte gefunden. Ich habe sie heute angerufen und ihr am Telefon davon erzählt und dass mich dieser Satz sehr berührt hat.

„Du bist eine Lebenskünstlerin“, sagt sie heute. Danke Mutter. Du weißt nicht, wie viel mir diese deine Worte bedeuten. Wie sehr ich ihn brauche, diesen deinen Impuls von außen.
Ich fühle mich nicht immer als eine Lebenskünstlerin. Ich übe. Übe mich hinein in die Lebenskunst. Ich bin Schöpferin von Leben und ich übe mich in Lebenskunst. Ich sage immer wieder „Ja“. Immer noch. Zu dem, was ist.

Und ich bin auf dem Weg. Mein Leben gestalten. Es ent-falten. Dorthin, wie es angelegt ist. So, wie es geschrieben steht in meinem Buch des Lebens. Im Buch der Sehnsucht nach mir selbst. Ja! Und dieser Sehnsucht folgen.

Ich nehme an, was ist. Auf meinem Lebensweg, der ein breiter Fluss geworden ist und manchmal ein reißender Strom, dem ich oft nicht anders begegnen kann, als mich ihm hinzugeben. Selbst zum Fluss zu werden.

Im Fluss-Sein auf dem Weg zu mir selbst und meinen Beitrag leisten.

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